I. Was ist Wirtschaftsmediation

Mediation ist eine wertvolle Möglichkeit der Konfliktbeilegung (alternative/außergerichtliche Streitbeilegung - BRAK Broschüre Download) unter Berücksichtigung der Interessen aller Parteien. Die strukturierte Vorgehensweise in der Mediation stellt das Grundgerüst eines jeden Konfliktlösungsprozesses dar (siehe V. Phasen der Wirtschaftsmediation).

In der Mediation behalten die Konfliktparteien die Lösungsfindung selbst in der Hand. Der Mediator (Informationen zum Mediator Wellnitz Download) führt die Parteien durch den Prozess bis zu einer vertraglich festgelegten Vereinbarung. Damit eröffnen sich bei Interessenkonflikten im wirtschaftlichen Kontext Möglichkeiten für innovative und strukturierte Lösungen mit hoher Nachhaltigkeit für alle Beteiligten.

Mediation ist eine selbstbestimmte und gleichzeitig verbindliche Alternative zu Gerichts-, Schieds- und Schlichtungsverfahren mit einer hohen Erfolgsquote von ca. 80%.


II. Anwendungsgebiete der Wirtschaftsmediation

  • Streitigkeiten zwischen Mitarbeiter und Führungskraft bzw. innerhalb von    Teams/Abteilungen
  • Konflikte zwischen Betriebsrat, Geschäftsführung und/oder zwischen Gesellschaftern
  • Umstrukturierung/Sanierung des Unternehmens; Unternehmensnachfolge; M&A
  • Streitigkeiten zwischen Unternehmen (Bereiche: Handel, Bank, Franchise, Gewerblicher Rechtsschutz, Bau, Kooperationen, etc.) und mit der öffentlichen Verwaltung
  • Internationale Konflikte zwischen Parteien aus verschiedenen Rechtskreisen/Kulturen

III. Ziele der Wirtschaftsmediation

Die Wirtschaftsmediation sieht sich verpflichtet einen Konsens und Lösungen ohne Verlierer zu finden und den Blick in die Zukunft zu richten.
Die Konfliktpartner erarbeiten selbst eine für alle Beteiligten vorteilhafte, individuelle Lösung. Sie lernen aus der Vergangenheit, aber sie gestalten die Zukunft. Die Wirtschaftsmediation hilft gezielt eine Lösung zu finden.

Der Mediator unterstützt sie dabei als eine neutrale unparteiische Person, die den Prozess organisiert und strukturiert. Eigene Entscheidungsbefugnis besitzen Mediatoren nicht.


IV. Vorteile der Wirtschaftsmediation

  • Mediation sucht den Konsens
    Die Lösung orientiert sich an den Bedürfnissen aller. Keiner gewinnt auf Kosten des anderen.
  • Mediation ist vertraulich
    Die Konfliktpartner erarbeiten ihre eigenen Lösungen und stehen somit auch zu diesen. Sie schließen eine rechtsverbindliche Vereinbarung.
  • Mediation ist ökonomisch
    Das Verfahren schont die Ressourcen und die Kosten sind kalkulierbar und liegen regelmäßig unter denen eines Gerichtsverfahrens.
  • Mediation ist individuell
    Inhalt und Ablauf des Verfahrens werden von den Beteiligten selbst bestimmt. Sie nehmen sich genau die Zeit, die sie brauchen.
  • Mediation ist vertraulich
    Die Mediatoren sind per Gesetz zur Vertraulichkeit verpflichtet. Die Öffentlichkeit ist ausgeschlossen.

     
V. Phasen einer Wirtschaftsmediation
  1.   Vorgespräche, Vorbereitung und Abschluss Mediationsvertrag
  2.   Klärung Sachlage (und ggfs. Rechtslage) – Sammlung der Themen
  3.   Klärung der Interessen der Parteien
  4.   Kreative Ideensuche
  5.   Auswahl und Bewertung von Optionen / Lösungen
  6.   Abschluss Mediationsvereinbarung


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